Dieser Beitrag wurde am 28. April 2015 veröffentlicht und zuletzt am 17. Oktober 2022 von Sascha aktualisiert

Kaum scheint die Sonne, schon ist der ganze Park voll mit Joggern. Doch wovor rennen die eigentlich die ganze Zeit weg? Vor der Wahrheit!

Quelle: 5 Gründe, gar nicht mit dem Joggen anzufangen – SAT.1 Ratgeber

Wollen, die von SAT.1 uns verarschen? Abhängen verbraucht Kalorien? Ja, sicher tut es das, das nennt sich Grundumsatz, ihr Pflaumen. Sogar beim Schlafen verbraucht der Körper Energie, beim Nasepopeln sogar noch mehr. Klar nimmt man nicht ab, wenn man zweimal die Woche 60 Minuten laufen geht und sich danach ordentlich belohnt, natürlich ist eine gesunde Ernährung und vor allem eine negative Energiebilanz das A und O, wenn man abspecken will. Deshalb aber auf die zusätzlichen Kalorien, die man beim Laufen verbrannt hat, verzichten, ist der falsche Weg.

Fünf Gründe, warum du unbedingt laufen solltest!

1.) Laufen macht glücklich

Der Mensch ist nicht dafür gemacht, den ganzen Tag herumzusitzen, er muss sich bewegen, um gesund zu bleiben. Was kann es schöneres geben bei tollem Wetter und eventuell in toller Gesellschaft draußen in der Natur zu sein? Gibt es etwas Schöneres, als das Gefühl, eines seiner Ziele erreicht zu haben? Das erste Mal 5 km durchgelaufen zu sein, den ersten Marathon nach einem harten Kampf mit sich selbst beendet zu haben? Ja, gibt es natürlich, denn Sport ist nicht alles, aber er hilft enorm dabei, wirklich glücklich zu sein.

2.) Laufen macht gesund

Wie oben schon geschrieben, ist der Mensch evolutionär ein Bewegungstier. Schon immer ist er seiner Beute hinter hergezogen und hat sie laufend erlegt. Aber auch die Teile der Familie, die sich nicht an der Jagd beteiligt haben, waren den ganzen Tag auf den Beinen und haben ebenfalls Nahrung gesucht. Am Feuer blieben nur die Kranken und Alten. Wir in der modernen westlichen Welt haben das verlernt und lassen uns sogar unseren Einkauf bis in den Kühlschrank liefern. Bewegung ist Mangelware, die Menschen werden zwar älter, aber eben kränker. Ich will nicht verschweigen, dass zu viel Sport nicht gesund ist, da ist es aber wie mit allem. Die Dosis macht das Gift und regelmäßiges Laufen ist garantiert gesünder als faul auf der Couch zu sitzen und sich schlank zu hungern.

3.) Laufen ist gut investierte Zeit

In Zeiten, in denen immer mehr Menschen unter Burnouts und Depressionen leiden, kann es wichtig sein auch mal Zeit für sich zu haben. Mir gibt das Laufen und das allein sein viel, ich liebe meine Familie, aber die Zeit nur mit mir und Bonni ebenfalls. Es gibt einfach Zeiten, in denen man auch einfach mal nichts tun sollte und das klappt eben daheim mit Frau und Kindern nicht wirklich. Irgendjemand erwartet immer Aufmerksamkeit. Auf dem Trail sorgt schon der schlechte Handyempfang dafür, dass man seine Ruhe hat. Laufen ist Ich-Zeit und Ich-Zeit ist wichtig.

4.) Laufen tut weh!

Ja, das stimmt, gelegentlich tut es weh. Aber was ist daran so schlimm, seinen Körper zu spüren? In vielen Foren und FB Gruppen gibt es Unmengen Menschen, denen es scheinbar an jeglichem Körpergefühl mangelt. Da wird gefragt, ob man mit Schmerzmitteln, erkältet, mit Fieber und was weiß ich nicht laufen sollte. Ein Mensch, der gelernt hat, auch nur ein wenig auf seinen Körper zu hören, stellt solche Fragen nicht. Er weiß, was er sich und seinem Körper zu muten kann. Laufen oder Sport im Allgemeinen hilft dabei, seinen Körper kennen und fühlen zu lernen. Wer kennt das, nicht, dass er während einem langen Lauf mal zwickt und zwackt?

5.) Laufen ist sozial

Heute mehr denn je ist Laufen ein Event. Nahezu an jedem Wochenende treffen sich größerer und kleinere Gruppen in der Republik, um zusammen Spaß an der Bewegung zu haben. Es entstehen mehr oder weniger ständig neue Freund- und Kameradschaften. Laufen in der Gruppe kann ein Ansporn sein, sich überhaupt zu bewegen, sich an Distanzen ran zutrauen, die man sonst nicht gelaufen wäre. In einer Gruppe können die Kilometer nur so an einem vorbeifliegen und ehe man es sich versieht ist der unbeliebte Sonntagslauf auch schon wieder Geschichte und man kann sich der Familie widmen, oder man nimmt die Familie einfach mit. Kinder aufs Rad und die Eltern laufen und fertig ist der Familienausflug, wer will, mit Picknick auf dem nächsten Spielplatz oder Park. Laufen verbindet. Im Kleinen, aber auch im Großen. , Die, die mich bei meinem ersten Ultra im Westerwald begleitet haben, sind noch immer meine „Ultrafuzzies“ und wenn ich Brombeeren, höre ist das mindeste, was ich im Gesicht habe, ein Lächeln. Wer einmal schwere Phasen bei einem Lauf mit jemandem durchgemacht hat, wird sich immer daran erinnern und davon zehren.

37 Gedanken zu „5 Gründe, gar nicht mit dem Joggen anzufangen“

  1. Hey Sascha,
    ich stimme deinen Gründen die für´s Laufen sprechen einfach zu 100% zu. Ich habe selber vor einem Jahr mit dem Joggen begonnen und es hat mein Leben zum Positiven hin verbessert. Früher war ich eher unglücklich und oft krank inzwischen ist das nicht mehr der Fall.
    Das was du schreibst ist kein Quatsch und funktioniert wirklich man muss „nur“ anfangen zu laufen und ganz wichtig dran bleiben.
    Grüße
    Klaus

  2. …. Kommentieren soll ja wichtig sein :-), daher heute ein Kommentar zu diesem alten Post. Brennt mir gerade auf der Seele. Ich muss mir sehr oft anhören, dass „so viel Sport“ ja bestimmt nicht gesund sei. Mittlerweile bin ich davon so genervt, dass ich mich wirklich zusammenreißen muss um nicht den ganzen geballten Unsinn inkl. Ernährungstipps mit sehr eindeutigen Worten meinerseits eskalieren zu lassen. Das einzige was mich davon abhält ist: Ich weiß, wie ich mich fühle. Und das ist gut.

    1. Hallo Ruth,
      ich kenne das ganz gut. Man wird recht schnell in eine Ecke gestellt und als extrem dargestellt. Da hilft nur eines, locker und mit einem Lächeln im Gesicht die unfitten Kollegen grüßend auf der Treppe überholen :)
      In meinen Spitzenmonaten komme ich auf nicht mal eine Stunde Sport am Tag, kann also nicht so extrem sein. Und selbst wenn ich das erreichen würde, was ist schon eine Stunde an Tag? Wir verbringen soviele Stunden in der Woche mit Dingen die wir uns eigentlich sparen könnten, die Zeit wäre mit Sport deutlich besser genutzt.
      Ich glaube die, die „uns“ wegen dem bisschen Sport den wir so betreiben anmachen haben eh nur ein schlechtes Gewissen weil sie wissen dass sie mehr machen könnten oder besser sollten.

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Sascha Rupp

Sascha Rupp

Ich laufe gerne weit und lange, mittlerweile fast ausschließlich abseits der Straße und meist weit weg von Asphalt. Trailrunning ist meine Art zu laufen, denn auf dem Trail oder im Wald, da finde ich Ruhe und Entspannung. An Bestzeiten bin ich nicht interessiert, Distanz ist, was mich reizt.Autorenbeiträge anzeigen

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