Dieser Beitrag wurde am 21. Oktober 2021 veröffentlicht und zuletzt am 31. Oktober 2022 von Sascha aktualisiert

Am 16.10.2021 fand die Weltmeisterschaft der Backyard Ultraläufer beim Big Dogs Backyard Ultra in Bell Buckel, Tennessee statt. Aufgrund von Einreisebeschränkungen leider ohne deutsche Beteiligung und größtenteils auch ohne internationale Starter bzw. ohne Starter aus Europa.

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Wer nicht weiß, was das Backyard Ultra Format ausmacht, der kann das hier nachlesen.

Big Dogs Backyard Ultra Weltmeisterschaften

Sowohl die starke Marina Kollassa, als auch der Michael Ohler durften nicht zum Event in den USA einreisen und mussten leider zusehen wie der Weltrekord fiel.

Unter den Top-US-Startern waren auch die beiden Favoritinnen Courtney Dauwalter (Best Backyard 68) und Maggie Guterl (Best Backyard 60), sowie Harvey Lewis (Best Backyard 67), Gavin Woody (Best Backyard 64) und Michael Wardian (Best Backyard 63). Zum Vergleich haben Marina Kollassa 51 Runden und Michael Ohler 50 Runden als Bestleistung in den Büchern stehen.

Courtney und Maggie schieden gemeinsam in Runde 42 überraschend „früh“ aus dem Rennen aus und es sollte noch bis zu Runde 64 dauern, bis mit Harvey Lewis, Chris Roberts (Best Backyard 56) und Terumichi Morishita aus Japan (Best Backyard 53) die letzten 3 Läufer auf der Strecke waren und sich Runde um Runde battelten. Terumichi schaffte es dann leider nicht über Runde 81 (540 Kilometer!) hinaus und musste Chris und Harvey ziehen lassen. Ab hier war es also ein Zweikampf und jede Runde hätte die letzte sein können, doch die beiden machen es noch spannend und liefen noch weitere 4 Runden bis Chris unterwegs aufgeben musste.

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Big's Backyard Ultra 2021 final three: Morishita, Lewis, and Roberts; (photo/Tracey Outlaw)
Big’s Backyard Ultra 2021 final three: Morishita, Lewis, and Roberts; (photo/Tracey Outlaw)

Wie es beim Backyard Ultra die Regel ist, musste Harvey seine Runden allerdings noch im Zeitlimit beenden, was er auch tat. Der 45-jährige Lehrer Harvey Lewis gewinnt also die Backyard Ultra Weltmeisterschaft nach unglaublichen 85 Stunden und 566,67 Kilometern vor Chris Roberts mit 560 Kilometern. Unfassbar! Herzlichen Glückwunsch und eine gute Regeneration.

Die offiziellen Ergebnisse findet ihr hier: https://my.raceresult.com/183854/#0_B3DC1F

Und wer jetzt denkt, dass 566 Kilometer nicht mehr zu toppen sind, der sollte sich mal das Sri Chinmoy Self-Transcendence 3,100 Mile Race anschauen.

Das Sri Chinmoy Self-Transcendence 3,100 Mile Race

5649 Mal um einen Häuserblock in New York. Tausende Menschen haben den Everest bestiegen – aber nach Angaben der Organisatoren haben nur 49 das Sri Chinmoy Self-Transcendence 3.100 Mile Race abgeschlossen.

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Wer mehr über diesen Rennen,wenn man es denn überhaupt noch so nennen kann, wissen will, dem empfehle ich den Trailer zum Film oder auch diese Episode des „Orange Mud Adventure Channel Podcast“ mit dem Filmemacher Sanjay Rawal, der diesen Film gedreht hat.

Jedenfalls gewann Andrea Marcato am 17.10.21 das Self-Transcendence 3100 Mile Race“ in weniger als 43 Tagen. Ich erspare es uns jetzt hier den Tagesschnitt des Siegers Andreas auszurechnen… glaubt eine, ja eh keiner.

Nunja… so ist das im Ultrasport, immer wenn du meinst du seist der krasseste oder würdest zumindest den krassesten LäuferIn kennen, kommt jemand daher der das in irgendeiner Form topt.

Ein Backyard Ultra ist nicht genug

Einen Tag vor der Weltmeisterschaft ohne Beteiligung der „alten Welt“ fand in der Schweiz der „Backyard Ultra «THE LAST LAP»“ statt und auch von dort gibt es großes zu berichten.

Dort starteten 31 Läufer auf die 6,67 Kilometer lange Runde in Jegenstorf und mit dabei war neben Carsten Drilling (Veranstalter des Witiker Backyard Ultra) auch drei in der Schweiz nicht ganz unbekannte LäuferInnen Niklas Sjöblom (Gewinner des 1. Witiker Backyard Ultra 2020, 32 Runden beim Big Dog’s Backyard Ultra 2020), Nima Javaheri (Gewinner des 2. Witiker Backyard Ultra 2021) und Claire Bannwarth die mit 7 Teilnahmen an einem Rennen dieser Art wohl schon zu den Veteranen in diesem Sport zählen dürfte. Beim 2. Witiker Backyard trieb sie Nima als Assist zum Sieg und auch beim Kyiv Last One Standing landete sie auf dem zweiten Platz. Beim Infinity Trail Normandie, ihr ahnt es… war sie wieder auf dem zweiten Platz zu finden. Ihre Bestleistung lief sie mit 41 Runden beim Big Dogs Backyard 2020. Die Frau weiß also wie man Backyards läuft.

Beim „The Last Lap“ machten die drei das Rennen ab Runde 25 unter sich aus und schließlich lief Nima europäischen Saisonbestleistung mit 51 Runden (340 Kilometern) vor Niklas mit 50 Runden (333 Kilometern) und Claire mit 36 Runden (240 Kilometern). Auch hier; herzlichen Glückwunsch an den Gewinner!

Alle Ergebnisse der Backyard Welt findet ihr gesammelt hier: https://backyardultra.net/backyard-ultra-results/

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Sascha Rupp

Sascha Rupp

Ich laufe gerne weit und lange, mittlerweile fast ausschließlich abseits der Straße und meist weit weg von Asphalt. Trailrunning ist meine Art zu laufen, denn auf dem Trail oder im Wald, da finde ich Ruhe und Entspannung. An Bestzeiten bin ich nicht interessiert, Distanz ist, was mich reizt.View Author posts

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